Kinderrechte
Gemäß der UN-Kinderrechte und des Bundeskinderschutzgesetzes haben die Fachkräfte den Auftrag, sich für die Rechte, den Schutz und das Wohl des Kindes einzusetzen.
Im Kinderschutz geht es darum, dass Kinderwohl dauerhaft sicher zu stellen und Kindeswohlgefährdung zu vermeiden.
Die Fachkräfte sind sensibilisiert und geschult durch Präventionsschulungen, um Auffälligkeiten bei Missbrauch von Kindern zu erkennen.
Für uns als Team stellen wir uns bei Familien in belasteten Lebenssituationen die Frage, wie wir die Kinder im Alltag stärken und die Resilienzfaktoren unterstützen können. Dafür gehen wir in den Teamsitzungen in den Austausch und überlegen gemeinsam über welche Fähigkeiten, Potenziale und Ressourcen ein Kind trotz belastender Situation verfügt. Im Rahmen des Schutzfaktorenkonzepts entwickeln wir Möglichkeiten, wie wir als Einrichtung die Kinder stärken können.
Den Erzieherinnen liegt daran, die Kinder in Ihrem Selbstbewusstsein zu stärken. Sie sind da und versuchen ihnen durch gemeinsame Erfahrungen und Gespräche Handlungsstrategien mit auf den Weg zu geben, die sie auch in schwierigen Lebenssituationen handlungsfähig werden lassen. Kinder gewinnen so Vertrauen in ihre eigene Kraft, erleben sich selbst als wertvoll und kompetent. Sie erfahren, wie sie durch eigene Handlungen Veränderungen bewirken können.
Für die Praxis bedeutet das für uns als Fachkräfte, dass wir
- Kinder ermutigen NEIN und STOPP zu sagen.
- Kindern vermitteln, sich Hilfe holen zu dürfen.
- die Grenzen der Kinder nach Nähe und Distanz achten.
- Empfindungen der Kinder respektieren (falsche Entscheidungen auszuhalten).
- Kinder ermuntern eigenverantwortlich zu handeln.
- die Gefühle der Kinder ernst nehmen und benennen.
- das Gruppenzugehörigkeitsgefühl zu stärken.
- Kinder unterstützen Probleme aktiv zu lösen
- Rituale vermitteln, die Kindern Sicherheit und Geborgenheit geben
- Kinder Fehler machen dürfen
- Kinder an Entscheidungen beteiligen.
- vertrauensvoll mit den Kindern zusammenarbeiten
- interdisziplinär mit Ärzten, Fachstellen und dem Jugendamt zusammenarbeiten.
- wiederkehrende Fortbildungen zum Thema Kindeswohl/Kindeswohlgefährdung besuchen.